Kurzbeschreibung
Die Brennerversuchseinrichtung dient zur Vermessung industrieller Brenner bis zu 1000 kW Leistung. Als Brennstoffe können Erdgas, Wasserstoff und weitere alternative Gase in beliebiger Mischung eingesetzt werden. Neben dem Betrieb mit Luft ist auch der Betrieb mit sauerstoffangereichter Luft bis hin zum Reinsauerstoff möglich. Es können Kühllasten bis zu 750 kW durch 14 Kühlelemente modelliert werden. Neben der Messung der Abgastemperatur- und Zusammensetzung können über 23 Messöffnungen optische Messungen und Lanzenmessungen vorgenommen werden. Für diese Versuchseinrichtung existiert auch ein digitales Abbild auf Basis von OpenFOAM.
Ansprechperson
Dipl.-Ing. Dr.mont. Christoph Spijker
Research Services
Vermessung industrieller Brenner:
Abgasmessung: Temperatur, NO, N2O, NO2, CXHY, O2, CO, CO2
Hochgeschwindigkeitsaufnahmen der Flamme
Verfügbare Medien:
Erdgas 5 bis 120 Nm³/h
Wasserstoff: 4 bis 100 m³/h
Verbrennungsluft: 60 Nm³/h bis 1200 Nm³/h
Sauerstoff: 10 bis 190 Nm³/h
Methoden & Expertise zur Forschungsinfrastruktur
Der Lehrstuhl für Thermoprozesstechnik der Montanuniversität Leoben befasst sich seit über 13 Jahren mit der Modellierung industrieller Brenner und Ofenanalgen. Hierbei liegen die Energieeffizienz der Ofenanlagen und die Emissionen, besonders die Stickoxidbildung, im Vordergrund. Aufgrund der Energiewende gewinnt der Einsatz von Wasserstoff in industriellen Öfen immer mehr an Bedeutung. Um den Arbeitsbereich in diesen Feldern auf praktische Messungen zu erweitern, wurde die Brennerversuchseinrichtung gebaut. Diese ermöglicht die Vermessung industrieller Brenner mit verschiedensten Gasen. Neben Hochgeschwindigkeitsaufnahmen der Flammenstruktur und Particle Image Velocimetry Messungen ist auch die lokale Bestimmung der Temperatur und Zusammensetzung über Absaugmessungen möglich. Des Weiteren wird die Abgaszusammensetzung kontinuierlich erfasst.
Für Anfragen und detaillierte Informationen bitten wir sie, Dr. Spijker zu kontaktieren (christoph.spijker@unileoben.ac.at).