Kurzbeschreibung
Die Infrastruktur am IKR/ZMKK umfasst Geräte zur Feuchtebestimmung mit LCD -Grafikdisplay (Kern Feuchtebestimmer DBS 60-3) sowie eine Ultraschallregelstation (Ultraschall-Regelstation ST-360/SF-355) mit erweiterter Funktionalität für die Oberflächenbearbeitungen und Datenspeicherungen. Weiterhin eine Infrarot- und HD-Kamera mit Lenovo Shink Shutter und eine Vollformatkamera, die eine Kompatibilität mit den bestehenden Systemen gewährleisten und diese zugleich mit neuester Technologie ergänzen (Nikon Objektiv Z 35mm f1.8/ Nikon - Z7II).
Eine Wämebildkamera vermag verschiedene Arbeitsprozesse erleichtern, da sie durch ein bildgebendes non-invasives Untersuchungsverfahren Materialinformationen von hohem Informationsgehalt generiert: Die FLIR E86 Advanced Thermal Imaging Camera aus der Exx-Serie verbindet einen 464 × 348 Pixel-Detektor, hohe thermische Empfindlichkeit (<30 mK) und einen großen Temperaturbereich bis 1.500 °C. Mit AutoCal™-Wechselobjektiven, laserunterstütztem Autofokus und der FLIR MSX®-Bildverbesserung liefert sie klare und verlässliche Ergebnisse bei Inspektionen in Elektro-, Maschinen- und Gebäudetechnik. Auch in der Denkmalpflege und Bausanierung wird sie eingesetzt, um verborgene Strukturen, Feuchtigkeit oder Materialschäden zerstörungsfrei sichtbar zu machen.
Ansprechperson
Univ.-Prof.in Dr.in Carolin Bohlmann
Research Services
Die Schwerpunkte der Core Facility am IKR/ZMKK liegen in der Implementierung und Weiterentwicklung digitaler Methoden und Strategien für die Konservierung-Restaurierung im Bereich der Lehre und Forschung in enger Zusammenarbeit mit dem Filmmuseum Wien, dem Österreichischen Bundesdenkmalamt, der Universität für angewandte Kunst, den Konsortiumspartnern und den musealen Institutionen in Wien und Österreich.
Methoden & Expertise zur Forschungsinfrastruktur
Die Forschungsinfrastruktur am IKR/ZMKK zur digitalen Zustandserfassung und Bildbearbeitung unterstützt die Untersuchung von Materialien, Materialkombinationen, Degradationen und historischen Oberflächen durch zerstörungsfreie Analyse- und Dokumentationsverfahren.
Anwendungsfelder sind z.B. die Erstellung restauratorischer Raumbücher, die systematische Erfassung von Putz- und Malschichtschäden sowie die Analyse komplexer Schadensbilder. Eingesetzte Methoden umfassen hochauflösende Fotodokumentation, Infrarot- und Thermographieaufnahmen sowie digitale Bildbearbeitung zur Visualisierung und Fusion von Daten.
Darüber hinaus besteht am IKR/ZMKK Expertise in der Langzeitdokumentation (Monitoring) von Schadensprozessen und in vergleichenden Materialuntersuchungen (z.B. Malschichtaufbau, Kunststoff-Degradation, Putzaufbau, Feuchtigkeitsverteilung). Die Infrastruktur dient außerdem als Grundlage für konservatorische Forschungsprojekte, digitale Dokumentationsmethoden und interdisziplinäre Kooperationen mit Museen, Architektur, Bauforschung und den Naturwissenschaften. Durch die Verbindung von technischer Ausstattung und konservierungswissenschaftlicher Expertise können fundierte Analysen und belastbare Expertisen erstellt sowie wissenschaftliche Kooperationen im Rahmen der Core Facility nachhaltig unterstützt werden.
Zuordnung zur Forschungsinfrastruktur
Zentrum für Materialwissenschaften in Kunst und Konservierung (ZMKK)